Wie Patientensupport den Übergang zur Neugestaltung von Teil D im Jahr 2025 erleichtern kann.

Nancy McGee, Vizepräsidentin & Geschäftsführerin der U.S. Patient Support Services, IQVIA

Jennifer Millard, Vizepräsidentin U.S. Integrated Patient Support Services, IQVIA

James Brown, Vizepräsident U.S. Market Access Strategy Consulting, IQVIA

Stellen Sie sich vor, Sie planen eine Wanderung durch den Yosemite-Nationalpark. Zur Vorbereitung besorgen Sie sich eine detaillierte Karte und einen Kompass und informieren sich über das Gelände, einschließlich der wechselnden Vegetation und möglichen eisigen Bedingungen. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind entscheidend für Ihre Sicherheit und Orientierung. Ohne diese könnten Sie auf Probleme stoßen, die Ihre Reise verzögern oder Sie in Schwierigkeiten bringen.

Seit der Einführung von Medicare Part D im Jahr 2006 fühlen sich viele Versicherte, als würden sie ohne Karte oder Kompass wandern. Das berüchtigte „Donut Hole“ schuf Unsicherheit und finanzielle Belastungen, die viele Patienten zwangen, sich zwischen Medikamenten und anderen lebenswichtigen Bedürfnissen zu entscheiden. Einige Patienten nahmen Schulden auf, um gesund zu bleiben, was dazu führte, dass sie Dosen ausließen oder die Einnahme ihrer Medikamente ganz einstellten.

Ein neues Jahr, eine neue Ära in Medicare Part D

Der 1. Januar 2025 bringt nicht nur ein neues Jahr, sondern auch Änderungen im Medicare Part D durch das Inflation Reduction Act von 2022. Die jährlichen Ausgaben aus eigener Tasche (OOP) werden auf 2.000 US-Dollar begrenzt, was Medikamente erschwinglicher macht. Außerdem ermöglicht der Medicare Prescription Payment Plan (M3P) Patienten, die teure Spezialmedikamente einnehmen, die Kosten über das Jahr zu verteilen.

Diese Änderungen werfen wichtige Fragen über die Auswirkungen auf das Verhalten der Patienten und die Gesundheitsergebnisse auf. Wie werden die OOP-Grenze von 2.000 US-Dollar und M3P die Nutzung der Leistungen und die Therapietreue der Patienten beeinflussen? Wie wird sich das Patientenverhalten entwickeln, und wie sollten Hersteller von Patientenunterstützungsprogrammen ihre Strategien anpassen, um die Medicare-Bevölkerung zu unterstützen?

Um diese Fragen zu beantworten, sollten Pharmaunternehmen Faktoren wie die Gesundheitskompetenz ihrer Patienten, den Zugang zu Gesundheitsdiensten und sozioökonomische Status berücksichtigen. So können sie besser verstehen und vorhersehen, wie sich die Nutzungsraten und -trends in verschiedenen Therapiegebieten verändern. Unsere Analyse der U.S. Market Access Strategy Consulting ergab beispielsweise einen durchschnittlichen Rückgang der Patientennutzung von Drittanbietern um 12 % von Anfang 2023 bis 2024. Wir erwarten einen weiteren Rückgang im Jahr 2025 aufgrund der neuen Anreize zur Erschwinglichkeit für Patienten.

Rückblickend vorausplanen

Vor fast zwei Jahrzehnten führte der Medicare Modernization Act (MMA) von 2003 zur Einführung der Medicare Part D-Leistung am 1. Januar 2006. Doch die Umsetzung von Richtlinien stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Damals verließ sich die Bush-Administration stark auf healthcare.gov, um die Versicherten über Part D-Optionen zu informieren. Als die Website scheiterte, waren Patienten und Betreuer verwirrt und suchten nach Hilfe.

Von der Industrie gesponserte Patientenunterstützungsprogramme wurden zu einer überraschenden Informationsquelle. Diese Programme erlebten einen Anstieg der Nachfrage — einschließlich eines Anstiegs des Volumens, der Dauer und der Komplexität der Interaktionen mit Patienten und Gesundheitsdienstleistern.

Wir glauben, dass sich ein ähnliches Szenario jetzt abzeichnet.

Patientenunterstützungsteams: Jetzt vorbereiten

Die jüngste Geschichte hat gezeigt, dass der Beginn eines Kalenderjahres eine erhöhte Nachfrage nach Patientenunterstützungsdiensten mit sich bringen kann. Beispielsweise berichtete der Technologieanbieter Infinitus, dass die Anrufvolumina in Zugangszentren im Januar 2024 im Vergleich zu Januar 2023 um das 2,2-fache gestiegen sind. Hinzu kommen die Änderungen bei Medicare Part D für 2025, und es ist wahrscheinlich, dass die Zugangsteams mit Anrufen überflutet werden.

Mit dem nahenden Jahresende sollten Sie diese Schritte in Betracht ziehen:

1. Analysieren Sie das potenzielle Anrufvolumen basierend auf der Medicare Part D-Bevölkerung Ihrer Marken.

2. Planen Sie Kapazitäten, stellen Sie ein und schulen Sie das Personal.

3. Finalisieren Sie Ihre FAQs und Gesprächsleitfäden.

Bei IQVIA haben wir intensiv über die Auswirkungen und Chancen nachgedacht, die in der Neugestaltung von Medicare Part D liegen. Wir laden Sie ein, diesen Moment zu nutzen und die Patientenunterstützung von reaktiv und