Das Medikament Mounjaro von Eli Lilly hat im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 6,5 Milliarden US-Dollar erzielt. Das ist eine Steigerung von 109 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Auch das Schwesterpräparat Zepbound, das ebenfalls auf dem Wirkstoff Tirzepatid basiert, verzeichnete ein starkes Wachstum von 185 % und erzielte einen Umsatz von 3,6 Milliarden US-Dollar. Lilly erklärte, dass die starke Nachfrage nach Medikamenten zur Gewichtsreduktion weltweit die geringeren Preise ausgleichen konnte. Die Aktien von Lilly stiegen auf 844,50 US-Dollar und die Marktkapitalisierung beträgt nun 757 Milliarden US-Dollar. Tirzepatid ist damit das umsatzstärkste Medikament weltweit und hat den Immuntherapie-Wirkstoff Keytruda von MSD überholt. Der Gesamtumsatz von Lilly stieg im dritten Quartal 2025 um 54 % auf 17,6 Milliarden US-Dollar. Aufgrund der starken Performance hat Lilly die Umsatzprognose für das Jahr 2025 auf 63 bis 63,5 Milliarden US-Dollar erhöht. Interessant ist, dass der größte Pharmabewertungsdienstleister in den USA, CVS Caremark, ab Juli 2025 das Medikament Wegovy von Novo Nordisk als bevorzugte Behandlung auf seine Formulare setzen wird. Trotz dieses Wettbewerbs hat Lilly weitere Wachstumspläne. So plant das Unternehmen, sein orales GLP-1RA-Medikament Orforglipron noch in diesem Jahr bei der FDA zur Zulassung einzureichen. Analysten prognostizieren einen Umsatz von bis zu 11 Milliarden US-Dollar im Jahr 2031. Lilly hat bereits eine Produktionsanlage in Texas für 6,5 Milliarden US-Dollar geplant und zusätzlich 1,2 Milliarden US-Dollar in eine Anlage in Puerto Rico investiert. Auch Novo Nordisk ist aktiv auf dem Markt und hat ein Angebot von 9 Milliarden US-Dollar für das Unternehmen Metsera abgegeben, das an lang wirkenden GLP-1RA-Wirkstoffen forscht. Lillys CEO David Ricks betonte, dass die Umsätze der wichtigsten Produkte mehr als verdoppelt wurden und dass Lilly im fünften Quartal in Folge Marktanteile im Inkretingen-Analoga-Markt gewinnen konnte. Lillys Finanzchef Lucas Montarce ergänzte, dass zwei von drei neuen Verordnungen in diesem Markt auf Lilly-Medikamente entfallen.



