Erythromycin

Was ist Erythromycin?

Erythromycin wird zur Behandlung einer Vielzahl von bakteriellen Infektionen eingesetzt und kann auch zur Vorbeugung bestimmter bakterieller Infektionen eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um ein Makrolid-Antibiotikum, welches das Wachstum von Bakterien hemmt. Diese Antibiotika behandeln oder verhindern nur bakterielle Infektionen. Sie wirken nicht bei Virusinfektionen (wie Erkältungen oder Grippe). Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Antibiotika, die nicht notwendig ist, bei zukünftigen Infektionen nicht mehr helfen kann.

Wie wird Erythromycin eingenommen?

Erythromycin ist ein Antibiotikum, das auch von Menschen eingenommen werden kann, die allergisch auf Penicillin reagieren. Die Dosen sollten gleichmäßig über den Tag verteilt werden und das Antibiotikum sollte vollständig eingenommen werden, auch wenn die Infektion bereits abgeklungen ist. Im Allgemeinen ist es besser, Erythromycin mit dem Essen einzunehmen, um Magenbeschwerden zu vermeiden.

Erwachsene sollten 400 Milligramm (mg) alle 6 Stunden oder 800 mg alle 12 Stunden einnehmen. Abhängig von der Schwere der Infektion kann die Dosis auf 4.000 mg pro Tag erhöht werden. Bei Kindern richtet sich die Dosierung nach dem Körpergewicht und sollte von einem Arzt festgelegt werden. Die Dosis beträgt in der Regel 30 bis 50 Milligramm (mg) pro Kilogramm (kg) pro Tag, aufgeteilt in gleiche Dosen und alle 6 Stunden eingenommen. Bei Bedarf kann die Dosis je nach Schwere der Infektion erhöht werden.

Nebenwirkungen

Es gibt zwei Hauptnebenwirkungen von Erythromycin, nämlich Übelkeit und Bauchschmerzen. Um Übelkeit zu vermeiden, sollten nur leichte Mahlzeiten eingenommen werden und fettige oder scharfe Speisen vermieden werden, während dieses Medikament eingenommen wird. Es kann hilfreich sein, Erythromycin mit einer Mahlzeit oder einem Snack einzunehmen. Wenn Übelkeit auftritt (Erbrechen), sollten mehrere kleine Schlucke Flüssigkeit wie Wasser oder Saft eingenommen werden, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Anzeichen für Dehydrierung können u. a. sein, dass man weniger als sonst uriniert oder dunkler, stärker riechender Urin vorhanden ist. Es sollte keine anderen Arzneimittel eingenommen werden, ohne zuvor mit einem Arzt oder Apotheker gesprochen zu haben.

Andere häufige Nebenwirkungen sind:

-Durchfall

-Appetitlosigkeit

-Verdauungsstörungen und

– Verdauungsbeschwerden.

Kann Erythromycin schädlich sein?

Erythromycin kann zu einer Störung des Herzrhythmus (QT-Verlängerung) führen. In seltenen Fällen kann eine QT-Verlängerung zu schwerwiegenden (selten auch tö dlichen) Herzrhythmusstörungen führen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen oder die Erythromycin zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen, die ebenfalls eine QT-Verlängerung verursachen können, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Zu den Risikofaktoren gehören auch eine niedrige Kalium- oder Magnesiumkonzentration im Blut sowie eine familiäre Vorgeschichte von Herzrhythmusstörungen.

Interaktionen mit Erythromycin

Welche Arzneimittel sollten nicht zusammen mit Erythromycin eingenommen werden?

Diverse Berichte und kontrollierte Studien haben gezeigt, dass Erythromycin Wechselwirkungen mit Theophyllin, Carbamazepin, Cyclosporin, Tacrolimus, Warfarin, Digoxin, Terfenadin, Astemizol, Cisaprid, Lovastatin, Triazolam und Disopyramid haben kann.

Kann ich Multivitamine zusammen mit Erythromycin einnehmen?

Die meisten Multivitamine enthalten kein Vitamin K. Erythromycin kann jedoch die Absorption und/oder Wirkung von Calcium, Folsäure, Magnesium, Vitamin B6 und Vitamin B12 beeinträchtigen, insbesondere bei einer Langzeitbehandlung mit Erythromycin, was zu Problemen führen kann.

Darf man während der Einnahme von Erythromycin Kaffee trinken?

Hinweise für Verbraucher: Obwohl eine Interaktion möglich ist, werden diese Arzneimittel häufig zusammen eingenommen. Die Nebenwirkungen von Koffein können sich verschlimmern, wenn Sie Erythromycin einnehmen. Zu viel Koffein kann unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Nervosität oder Schlaflosigkeit verursachen. Möglicherweise müssen Sie Ihre Koffeinaufnahme einschränken.

Bitte speichern Sie diese Informationen für zukünftige Referenzen. Bei Fragen oder Bedenken wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.