Wie Pharmakonzerne durch Übernahmen wachsen: Ein Überblick für Verbraucher

In der Pharmabranche sind nicht nur wissenschaftliche Durchbrüche wichtig, sondern auch strategische Übernahmen. Viele erfolgreiche Medikamente wie Keytruda (gegen Krebs) oder Enbrel (entzündungshemmend) wären ohne Fusionen und Übernahmen (M&A) nicht so profitabel geworden. Gegen Ende des letzten Jahrzehnts gab es Rekordzahlen bei Pharmas-Übernahmen, da große Unternehmen oft junge Biotech-Firmen kauften, um innovative Therapien zu sichern – besonders in Bereichen wie Krebs, seltenen Krankheiten und Immunerkrankungen. 2021 und 2022 war es ruhiger, doch jetzt gibt es wieder mehr Aktivitäten. Unternehmen investieren jetzt besonders in Bereiche wie Adipositas, neue Technologien wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) und sogar Neurowissenschaften, die früher vernachlässigt wurden. BioPharma Dive verfolgt diese Deals in einer Datenbank, die Übernahmen ab 50 Millionen US-Dollar seit 2018 auflistet. Die Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und zeigt, welche Unternehmen gekauft wurden, zu welchem Preis und in welchem Therapiegebiet sie tätig sind. Wichtig: Nur vollständige Firmenkäufe (keine Lizenzverträge oder Teilbeteiligungen) und nur Deals mit mindestens 50 Millionen US-Dollar Sofortzahlung werden aufgenommen. Bei privaten Biotech-Firmen können manche Daten fehlen. Die Datenbank wird bei neuen Ankündigungen aktualisiert, und gescheiterte Deals werden entfernt. Ein Beispiel: Daiichi Sankyo ist durch den Kauf von Firmen wie Enhertu und Datroway ein führender Anbieter von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten geworden. Auch neue Technologien wie PROTACs oder molekulare Klebstoffe (Proteinabbau-Medikamente) ziehen Investoren an. Für regelmäßige Updates können Sie den kostenlosen Newsletter von BioPharma Dive abonnieren.