Schwedisches Biotech-Unternehmen macht Fortschritte bei der Krebsbehandlung mit AKIR001

Die schwedische Biotech-Firma Akiram Therapeutics hat wichtige Fortschritte bei der ersten klinischen Studie ihres Medikaments AKIR001 bekannt gegeben. AKIR001 ist ein Radiopharmakon, das zur Behandlung von aggressiven festen Tumoren entwickelt wurde. Das Unternehmen bestätigte, dass die erste Patientengruppe in der Phase-1-Studie abgeschlossen wurde, ohne dass Sicherheitsbedenken auftraten. Dadurch kann die Studie wie geplant in die nächste Phase übergehen. Die Studie findet am Karolinska Universitätsklinikum in Stockholm statt, das auch als Sponsor fungiert. Ziel ist es, die Sicherheit, Verträglichkeit und den Wirkstoffverlauf von AKIR001 bei Patienten mit schwer behandelbaren Krebsarten zu untersuchen, darunter Schilddrüsen-, Kopf-Hals-, gynäkologische und Lungenkrebs. AKIR001 besteht aus einem Antikörper, der gezielt an CD44v6 bindet – ein Marker, der bei verschiedenen aggressiven Tumorarten vorkommt – und dem radioaktiven Isotop Lutetium-177. Diese Kombination ermöglicht es, Strahlung direkt an die Tumorzellen abzugeben und so gesundes Gewebe zu schonen. „Der Abschluss der ersten Patientengruppe ist ein wichtiger Meilenstein für AKIR001. Unser Ziel ist es, eine Behandlung zu entwickeln, die Tumoren gezielt angreift und dabei gut verträglich ist“, sagte Marika Nestor, CEO von Akiram Therapeutics. Luigi De Petris, leitender Studienarzt am Karolinska Universitätsklinikum, fügte hinzu: „Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass das Medikament in den getesteten Dosen gut verträglich ist, und wir freuen uns, wie geplant fortzufahren.“ Die Studie wird nun auf weitere Patienten ausgeweitet, um zusätzliche Daten zu Dosierung, Sicherheit und ersten Anzeichen der Wirksamkeit zu sammeln.